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Irgendwo zwischen himmelhochjauchzend und Ich-kann-nicht-mehr

12. Okt. 2024

2 Min. Lesezeit

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Shuntal & ich auf unserer ersten Flugreise.


Wer Shuntal ist? So hat mein Bruder meinen VP-Shunt getauft.

https://www.glueckshummeln.com/hydrocephalus


Eine Freundin wurde 40. Ja, ich weiß auch nicht, wann das passiert ist, dass wir auf einmal diese Zahl erreicht haben. Wir waren doch gerade erst 4. Wir kennen uns, seitdem wir 4 Jahre alt sind. Sie wohnt 600 km weit weg, und auch besonders wegen meiner Krankheit sehen wir uns nicht so häufig. Kurz nach ihrer Einladung buchte ich einen Flug.

Einfach so.

Ich musste verrückt sein.

Aber die Glückshummeln gaben mir ordentlich Rückenwind.

Warum verrückt? Weil es für mich etwas ganz Besonderes ist, wieder einmal die Kraft zu haben, wegzufahren. Woanders zu übernachten, weniger Zeit zu haben, um mich von meinem Alltag auszuruhen. Vielleicht weniger Schlaf zu bekommen. Wahrscheinlich Schmerzmittel nehmen zu müssen.


Sneak Peek: Ich habe es getan. Und es war großartig. Himmelhoch jauchzend!


Keine Minute habe ich es bereut, weder abgesagt noch storniert und das Geld in den Wind geschossen. Ich bin einfach drauf los. Es fühlte sich total so an wie früher.

Einfach drauf los.

Und es hat sich immer gut angefühlt. Zu jeder Zeit. Der Flug? Oh, der war gut. Sogar besser als gut. Zumindest wusste ich wohl nicht, was gut ist. Shuntal mag das Reisen genauso sehr wie die Glückshummeln & ich. Ich musste das gleich meinem Arzt schreiben, der sich seit Jahren so für mich einsetzt. Er hat sich mindestens genauso gefreut, wie ich.


Ich war einfach glücklich. Freunde in den Arm zu schließen. Nach Jahren mal wieder in meiner Heimatstadt zu sein. Es wohl etwas übertrieben zu haben mit Streuselbrötchen, die es nur dort gibt (und ja, ich habe noch welche im Gefrierfach).


Der Wermutstropfen: Meine Nächte waren während dieser Zeit noch schlimmer als sonst. An Schlaf war kaum zu denken. Dazu noch Rückenschmerzen, wieder Schmerzmittel. So ist das eben.


Ich bin dankbar für jeden Moment. Jeden Moment,

den ich so genießen und erleben kann.

Trotzdem. Trotz allem.



12. Okt. 2024

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